Dem Grau entflohen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Dem Grau entflohen

©Hans Hartmut Karg
2017

Noch fahren wir im Bus durch frühes Grau
Um vier Uhr früh am Inn entlang.
Innsbruck hängt zwischen Bergen fest,
Von Norden, Süden eingeklemmt.

Rasch steigt die Straße hoch,
Will mit uns Grau und Nässe überwinden,
Hin zur Europabrücke eilen
Und nur den Brenner noch im Hinterkopf.

Ja, Maut muss auch noch sein!
Unten und an den Hängen Häuser,
Die klein und spielzeugartig,
Weitab von allen Stelzen warten.

Und dann der heiß ersehnte Brenner!
Ein kleines Dreieck, links oben am Himmel,
Zeigt wie ein Fenster grelles Licht,
Das sich zunehmend weitet und vergrößert.

Italiens Licht! Je weiter wir
Freudig nach Süden rollen,
Desto breiter erstrahlt das frühe Licht,
Wo unsere Sehnsucht sich endlich erfüllt.

*

Informationen zum Gedicht: Dem Grau entflohen

289 mal gelesen
19.11.2017
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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