Das Scheue, Ungeträumte

Ein Gedicht von Anouk Ferez
Erklomm der Tag die Zwänge deiner Stadt
und trieb das Scheue, Vage, Ungeträumte
weit über Dächer, Masten, Schlote? Schäumte
dein blaues Fühlen über? Sage mir…, wann hat

das Lichterhaupt der stumm gebeugten Kerze
den bangen Abend Richtung Nacht gedehnt?
Und welche Stimmung in der Flamme sehnt
sich nach dem letzten Tanz? Löst sich im Schmerze

Melancholie in Schönheit auf? Sag mir doch wie
entsteige ich der Wahrheit welche in mir schrie?
Hat sich mein Geist nicht an dein Herz gelehnt?

Stets war‘s das Nichtgeglaubte, Ungeträumte,
das sich im Fieberkrampf in meiner Seele bäumte..
…in deinen Augen hab ich‘s auch gewähnt.

Anouk, im Oktober 2017

Informationen zum Gedicht: Das Scheue, Ungeträumte

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(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
10.10.2017
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Anouk Ferez) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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