Das Mögliche

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Das Mögliche

Naturschönes können wir schauen,
Wenn wir Sterne am Himmel sehen
Und auf unseren Augensinn bauen,
Zu Neuhorizonten auf Erden gehen.

Da hat uns die Natur viel beschert,
Was wir als selbstverständlich ergreifen,
Immer schon unser Gemüt entschwert,
Lebenslang konnten wir damit reifen.

Natürlich wird ein Regenbogen verschwinden,
Wenn wir zu ihm laufen, wo er herabgebogen:
Im Hingehen müssen wir allerdings verwinden,
Dass keine Farbe mehr den Augen gewogen.

So wird uns als Mensch jederzeit gezeigt,
Dass wir nicht alles in Besitz bekommen,
Wozu unsere Augen und die Seele geneigt:
Gar manches wird uns auch weggenommen.

Wo wir auf Unmögliches eingeschworen,
Weil Neugierde uns zum Handeln treibt,
Geht manchmal auch das Sichtbare verloren,
Weil die Natur ihre eigenen Gesetze schreibt.

So lasst uns nicht immerzu dorthin eilen,
Wo Unmögliches unsere Wahrnehmung längt,
Sondern lieber in jenem Möglichen verweilen,
Mit dem der Mensch seine Grenzen sprengt.


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Das Mögliche

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08.03.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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