Das größte Wunder

Ein Gedicht von Roland Pöllnitz
Die vielen, schweren Wolkenhorden,
Befördern dich in Haufen her,
Sie kommen aus dem hohen Norden
Und fisseln sich bei uns nun leer.

Du kreist in Flöckchen durch die Lüfte,
So blütenweiß wie ein Kristall,
Ja du verbreitest Wasserdüfte
Rings um mich her beim leisen Fall.

Du bettest meine Welt in Schweigen,
Hüllst Baum und Strauch mit Unschuld ein,
Du willst dem Dichter offen zeigen,
Der Winter ist so blütenrein.

Durch dich geschehen wahre Wunder,
Das größte gar, dass je bekannt,
Er kürzlich welkte mancher Plunder,
Erblüht in weiß ein Märchenland.

(c) R.P. 2013

Informationen zum Gedicht: Das größte Wunder

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25.06.2015
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