das Flammenherz
Ein Gedicht von
Marcel Strömer
dort am Himmel fliegt ein Feuer
brennt wie Flammenungeheuer
heiß und rund als Feuerball
kommt geflogen aus dem All
denn abwärts saust zum Boden wild
der Mutters Erde Brust gestillt
in die Schlucht im freien Fall
greift der Grund den heißen Ball
zieht gar mächtig Kraft am Schluss
sich blind in Erde graben muss
machtlos stürzt das Flammenherz
siedend schreit es wild vor Schmerz
da hämmert dumpfer Donnerschlag
zerbricht das Teil wie Nacht in Tag
schwarze Asche steigt empor
raucht jetzt was das Herz verlor
das Zentrum liegt in Feuerglut
und pocht nicht mehr, nur kocht die Wut
leise weint es in den Rauch
letzter stiller Lebenshauch
erlischt bald seufzend weißer Tod
stöhnt die Worte letzter Not:
„Feuer bleib ich bis zum Schluss
wenn ich also sterben muss“
© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 05.01.2015)
Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung,sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden
Das könnte Sie auch interessieren