BUCHENLIED

Ein Gedicht von Jürgen Wagner
Silbergraue Säulen
Grüngewebtes Blätterdach
Ich wandre durch die heil'gen Hallen
Sonnenlichter tausendfach

Kühl ist's hier und stiller
Atme frei und unbeschwert
Langsam werd ich ruhiger
Entdeck der Vögel Chorkonzert

Mutter uns‘res Waldes
Samen gibst du ungezählt
Nährst damit die Tiere
Hörnchen und die Vogelwelt

Gibst uns Tisch und Stühle,
Treppen, Spielzeug und Parkett
Schränke und Furniere
Warmes Feuer und ein Bett

Bücher und Buchstaben
Danken wir dem hohen Baum
Hölzerne Schreibtafeln
Und den stillen Lesetraum

Runen war’n zu ritzen
Lose warf und zog man gern
Das Schicksal sprach ein kleines Wort
Am Himmel funkelte ein Stern

So standhaft und klar würd ich gerne sein
So kraftvoll und fruchtbar und niemals allein
Das Grau, deine Glätte! Dein Dach, eine Stätte
Die Liebe verdient, der Ehrfurcht geziemt

S. https://youtu.be/HsLW97WC_G8

Informationen zum Gedicht: BUCHENLIED

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07.04.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jürgen Wagner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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