Bua, gloob miar

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Bua, gloob miar

Bua, gloob miar, a fleißiga Froo
Dia fend ma ned leichd in dr Weld.
Manche isch hald nuar fiar d'Schö'heid doo
Ond scharf auf Dei g'schbaardes Geld.

Woisch, Bua, oo nedd jeeds Mädle
Isch deara Männerweld oo hold.
Manches hodd nuar a dickkopfads Schädle,
Wenn's midd iare scheane Ooga rolld.

Drom g'schoob ja genau naa,
Ob's nuar laud ischd ond a Schand
Oddr di wirkgle liabhaba kaa –
Ond strahlt wia a Diamand!

Mädle, dia nuar iare Flausa em Kobf,
Moinad, sia wärad alloi nuar toll,
Doch packad sia seldn s'Läba beim Schobf,
Hond midd se selber alle Händ' nuar voll.

I moin hald, a Guade siggd em Haus
Was zu doa, dass dia Liab o sdemmd
Ond muaß ned emmr zom Geldausgäbe naus,
Bis verkofft dann eier ledschdes Hemd.


©Hans Hartmut Karg
2020

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Informationen zum Gedicht: Bua, gloob miar

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18.03.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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