Betrachten wir es doch einmal so…

Ein Gedicht von Jens Kadner
Durch die Medien lässt man uns täglich berichten,
wir müssen sehr bald auf die Extras verzichten.
An allen Ecken und Enden wird jetzt schon fleißig gekürzt,
wie die Wurst wohl schmeckt, wenn sie keiner mehr würzt?
Stell dich nicht so an, sagen Sie und geben ihrem Sohn einen Kuss,
nur weil er die Klamotten seiner Schwester noch abtragen muss.
Was wäre, wenn Männer nicht mehr kaufend im Autohaus stünden?
Und alles nur aus Kostengründen?
Wenn wir Bürger bald nur noch trippeln, dann hilft auch kein beten.
Das zeigt aber unseren Politikern, dass wir bereits schon kürzertreten.
Aber vielleicht hat der Staat sich sogar etwas dabei gedacht?
Sollte das jedoch stimmen, haben sie das ganz clever gemacht.
Gehen die Vorstellungen sogar soweit, dass sie denken,
die Frauen werden sich das Geld für die Pille sowieso bald schenken.
Ruckzuck hätte Deutschland seine Nachwuchssorgen wieder im Griff
und wir eine neue Mannschaft auf dem sinkenden Schiff.

Die Moral von dem Gedicht, so schlecht sind Steuererhöhungen nicht!
Sogar der ins Stocken geratene Kreislauf kommt wieder in Fahrt, wenn der kleine Bürger an der richtigen Stelle spart.
Unser System ist krank und sein Zustand ernster als wir meinen.
Es muss dringend an den Tropf und schnell in den OP.
Doch es ist leider nur Kassenpatient, oje.
Der Spezialklinik fehlen die Kapazitäten, denn auch da wurde gestrichen…
Und wenn nicht bald gehandelt wird, ist es an den Folgen verblichen!

Ich habe mir aus Hans Peter Arnims Buch „Das System“ ein paar Gedanken gemopst. An dieser Stelle vielen Dank dafür.

Informationen zum Gedicht: Betrachten wir es doch einmal so…

36 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
1
03.02.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jens Kadner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige