Besichtigung

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Besichtigung


Der Herbst hat schon Türme verschleiert,
Nur Kirchenglocken hört man mahnen;
Und wo zwei Schlossflügel erneuert,
Kann man den Flussgrund noch erahnen.

Das Schloss hat selbst graue Fassaden,
Die mit Gefachen, gelb, versehen
Touristen zum Besuch einladen –
Soweit sie laufen können, gehen.

Im Herbst lockt wieder Ausgehzeit,
In Städten parken viele Busse.
Zur Sehenswürdigkeit bereit
Suchen die Menschen Stadt und Muse.

Doch grau erstehen die Gebäude,
Wo Herbstdünste sie ganz umwehen,
Im Gänsemarsch die alten Leute
Den Sommerhimmel nicht mehr sehen.

Da helfen nur Kaffee und Torte
Die Bitternis zu überwinden,
Wenn sich dann schließt die alte Pforte,
Wo man konnte viel Altes finden.


©Hans Hartmut Karg
2018

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Informationen zum Gedicht: Besichtigung

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07.09.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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