Begehung und Kauf

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Begehung und Kauf

Wieder wollen wir ein Anwesen begehen
Und Garten, Garage, Haus ansehen.
Manches ist schon renovierungsbedrüftig
Und der Anbau wirklich mehr als dürftig...

Doch das ist ja wieder die Ouvertüre:
Menschen sind und bleiben Augentiere!
Ihre Blicke integrieren dabei meist nur
Den Willen zu künftiger Wohnkultur.

Und wieder einmal ist es wie immer:
Man sagt: „Es hat viel zu wenig Zimmer!“
Oder man sagt begeistert: „Das ist es!“
Kauft, renoviert und vergisst den Regress.

Denn nur mit Herzblut geht es zum Kauf,
Beim Notar nimmt man dann die Wünsche auf,
Manche sehr konkret und manche recht lose
Und freut sich über des Verkäufers Rose.

Kompakt konstituiert sich geballte Willenskraft,
Man weiß ja, was man aus dem Stande schafft
Und wird nach und nach Handlungsziele aktivieren,
Um Freude mit eigener Gestaltung aufzuspüren.


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Begehung und Kauf

31 mal gelesen
30.06.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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