Ausgespuckt

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Die Welt, die hat mich ausgespuckt,
Damit ich in ihr lebe.
Und wenn der Tod mich blöd beguckt,
In meiner Tagesschwebe.
Dann reich ich meine Hand zu ihm.

Der Tod, der möchte freundlich sein
Und trägt Klamotten schick.
Ich springe in den Styx hinein,
Vor lauter Lebensglück.
Der Fährmann schnarcht so schrecklich laut.

Auch ist der Tod nicht dürr und hager.
Er trägt ein schönen Waschbärbauch.
Er singt mit Inbrunst keine Schlager,
Nur Rock'n Roll mit Stimmgebrauch.
Die Welt ist böse und intim.

Die Welt hat Beine, Brüste;
Und auch die Yoni - Scham.
Wer Jahreszeiten küsste,
Erlebte Glück und Gram.

Dann reich ich meine Hand zu ihm.
Der Fährmann schnarcht so schrecklich laut.
Die Welt ist böse und intim,
Bis schmatzend mich die Welt verdaut.

Informationen zum Gedicht: Ausgespuckt

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28.09.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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