Auf uns Alte!
Auf uns Alte!
Auf uns Alte mag man schimpfen,
weil wir immer mehr werden
und überall präsent sind.
Man sollte uns nicht verunglimpfen,
weil wir doch Besitz mehrten,
denn auch wir sind Götterkind.
Auf uns, die Alten
wartet mehr als dieser Wurm,
welcher in der Erde schon lauert.
Manche von uns malten
ihr Lebem aus als Ewigkeitsturm,
während man sie schon auch bedauert.
Denn nicht alle sind egozentriert,
viele in verantwortungsvoller Enkelarbeit
und manche fest in sozialer Beziehung.
Das hat auch dazu geführt,
dass die Gesellschaft akzeptanzbereit,
nun anerkennt die Bemühung.
Da glaube doch wer will,
es gäbe bei den Alten nur Traumtänzerei,
weil sie damit ihre Sterblichkeit verdrängen,
ihr Leben verdaddeln im Spiel,
sich befassen mit Jedem und Vielerlei –
und ansonsten den ganzen Tag abhängen.
Die Shicksalswelt an sich
hat für unser Dasein wenig übrig,
selbst wenn man meint,
sie sei auch da für Dich und mich.
Doch es wäre schöner, wenn nichts beliebig
den Alten signalisierte, dass ein liebender Gott alle eint.
©Hans Hartmut Karg
2023
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