Auf der Reeperbahn

Ein Gedicht von Michael Adamitzki
Ich saß im grünen Kakadu,
auf vier Uhr ging es langsam zu,
als ein Girl wie eine Schlange
tanzte um ne Eisenstange.
Bis auf ihr Höschen war sie nackt
und ich, ich war total versackt.

Das Mädel war schön dunkelbraun.
Doch kann man diesen Augen traun?
Aus dem Slip, da schauten Beine,
dazu noch traumhaft viele Scheine.
Ich dachte, die führt was im Schild,
als sie mich anlächelt ganz wild.

Sie kam und streckt zu mir den Po,
da wusst ich es, ich wusst wieso.
So nahm ich halt etwas vom Geld,
als es plötzlich hat geschellt.
Hab ich da etwas missverstanden,
Dacht ich als mir die Sinne schwanden.

Jetzt trink, es zahlt die Krankenkasse,
ich Tee aus einer Schnabeltasse.

Informationen zum Gedicht: Auf der Reeperbahn

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01.06.2011
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