Auf der Flucht
Fern von zuhaus´, ein neues Leben,
die Flucht hat sie hierher verweht.
Der Krieg, der Hunger sind ein Beben,
das über all den Dingen steht!
Die Kälte, lässt auch hier sich spüren,
wo fremd das Land und die Kultur.
Geschichten, die uns kaum berühren,
von Gastfreundschaft, oft keine Spur!
Wie abgestumpft sind wir geworden,
kein Fremder soll in unser Haus.
Egal ob Süden, Osten, Norden,
so hallt es in die Welt hinaus!
Asyl, ist heute oft ein Makel,
mit dem man sich nicht gern umpreist.
Abschottung, heißt drum das Tentakel,
das über allem Helfen kreist!
Das bisschen Wohlstand, will man halten,
der Fremdenhass wächst mit Begehr´.
So manche braunen Geister walten,
Wort und Gedanken wiegen schwer!
Wer hat, der möchte oft nicht teilen,
webt weiter Kriegs- und Elendstuch.
Viel Not, viel Kummer gilt´s zu heilen,
zu streichen aus dem Schicksalsbuch!
Nur dann wird alles besser werden,
wenn´s endlich auch der Letzte rafft.
Das Ausgrenzung und Gier auf Erden,
nur neue Not und Tränen schafft!
© Hansjürgen Katzer, Juli 2015
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