auf den Busch geklopft

Ein Gedicht von Hans Witteborg
auf den Busch geklopft

Er war ein knorriger Junggeselle
mit einem bissigen Humor,
sein Skizzenstift war stets zur Stelle,
witzige Szenen sprudelten hervor

Busch sollte mir ein Vorbild werden
bei meinen dichterisch´ Ergüssen.
Ich sah mich schon als seinen Erben.
Lag mir auch bald die Welt zu Füßen?

Im Isoterik - Seminar,
da sollte Wilhelms Geist erscheinen.
Und richtig – er war wirklich da,
man sollte das nicht meinen!

Die einz´ge Frage, die vergönnt,
die stellte ich dem großen Dichter.
Ob ich wie er so dichten könnt?
„Zapperlot, was für´n Gelichter

habt ihr zu der Seance geladen!
Ich sag nur „Bählamm“*, hör gut zu
und löcher nicht mit solchen Fragen,
dich wird man ohne Dichter-Ruhm
dereinst zu Grabe tragen!“

Ich hatte auf den Busch geklopft,
wollt´ diese Antwort gar nicht hören
Hab Ohren nun mit Wachs verstopft.
So kann man weiter von mir hören

Und Wilhelm Busch, wie immer heiter,
beeinflußt weiter mit Humor.
Er lebt in seinen Werken weiter.
So stellte ich mir meine Zukunft vor!

Informationen zum Gedicht: auf den Busch geklopft

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23.05.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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