Auf dem Nordfriedhof

Ein Gedicht von Helge Klein
Hinter einer hohen Mauer
liegt das Kieler Feld der Trauer:
Unter dem grünen Rasen liegen
die Opfer aus den beiden Kriegen.

Ich schreite durch das Tor aus Eisen;
ich will den Toten Ehr' erweisen.
Am Weg an einer lichten Stelle
erbaut steht die Gedenkkapelle.

In Tafeln eingraviert sind Namen
von Menschen, die ums Leben kamen
im Kampf für "Volk und Vaterland ".
Gar viele blieben unbekannt.

Steine stehen stumm vor mir,
grad', wie Soldaten im Spalier.
Auf allen Seiten fielen Krieger.
Gab's wirklich einen wahren Sieger?

Um einen Anker Blumen ranken
für die Matrosen, die ertranken,
als die "Niobe" einst im Nu
im Sturm fand ihre letzte Ruh'.

Schweigend, ohne jedes Wort
verlasse ich den Trauerort.
Möge es überall auf Erden
in Zukunft ruhig und friedlich werden!

Copyright: Helge Klein

Informationen zum Gedicht: Auf dem Nordfriedhof

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16.03.2017
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Helge Klein) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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