Asylkompromiss

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Europa macht die Augen zu,
schließt Herz und seine Augen.
Der rechte Zeitgeist findet Ruh'.
mag er auch nicht recht taugen.

Das was man Kompromiss uns nennt,
bedarf manch klarem Rufer.
Wo man den Krieg, den Hunger kennt,
bleibt Grenzzaun nur und Ufer.

Unüberwindbar zum Asyl,
baut man an neuen Mauern.
Es denkt, manch Staatschef mit Kalkül,
lasst sie dort nur versauern.

Von Frontex gänzlich überwacht,
wird alle Hoffnung sinken.
In mancher kalten, dunklen Nacht,
ein Flüchtling still ertrinken.

Europa lässt das scheinbar kalt,
sein Handeln bleibt bedenklich.
So bleibt der Tod von Staatsgewalt,
Europa wirkt sehr kränklich!

© Hansjürgen Katzer, Juni 2023

Informationen zum Gedicht: Asylkompromiss

43 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
22.06.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige