Arquà Petrarca

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Arquà Petrarca

Er stand in lieblicher Region,
Wo Du geliebt, gelobt, gedichtet,
Bei Dir ich, oh Du, Musensohn –
Die Sonne hatt' alles gerichtet.

Und ich stand oft vor diesem Haus,
In dem der Dichter, stuhlversessen
Später am Stehpult brütet' aus,
Was wortsinnhaft ja sein Urwesen.

Weil Zeitlichkeit ihn dort abholte
Und Laura mit den Jahren ging,
Sie noch mit ihren Lippen schmollte,
Blieb ihr doch nur des Dichters Ring.

Vor seinen Mauern stand ich lange,
Wusste, da war er erdenglücklich,
Denn die Natur hielt ihm die Stange
Und seine Zeit war ihm gar schicklich.

Er ist im Stuhle sanft entschlafen,
Den ich in Augenschein konnt' nehmen.
So konnte Laura er erschaffen
Und seine Leidenschaften zähmen.

Er hat uns so viel vorerbaut,
Für Dichter das Feld reich bestellt,
Hat tief ins Paradies geschaut
Und war auf Schöpfung eingestellt.

Immer werd' ich ihn verehren,
Noch heut' erstrahlt sein Ort so schön,
Wo uns die Italiener lehren,
Dass wir nun gern zu ihnen geh'n.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Arquà Petrarca

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26.07.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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