Anna mei Tropfen

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Er schreit:
"Anna mei Tropfen,
ich hör mei Herz, so narrisch klopfen".

Sie schreit zurück:
"Na, alter Gockel, stehst am Fenster,
siehst die jungen Mädel, bist verzückt,
spielst wieder verrückt".

Anna kommt, in die gute Stube.
Am Tisch steht, noch vom Mittag, die Suppe.
Er liegt auf dem Kanapee,
kalt, ist nicht nur, der Tee.

Anna erkennt die Situation sofort,
ist geschockt.

Unheimliche Stille,
in der Hand die Herztropfen
und,
die Wollsocken zum Stopfen.

Informationen zum Gedicht: Anna mei Tropfen

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17.05.2012
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