Amselmorgen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Amselmorgen


Schon bei den ersten Dämmerstreifen
Sitzt er auf der Fernsehantenne,
Der Amselmann, ist fast zum Greifen,
Den ich lang vom Singen kenne.

Mit altbekannten Zwitscherlauten
Erzählt er gar am frühen Morgen,
Wie seiner Liebsten Augen schauten
In einen Tag, der ohne Sorgen.

Zwei Häuser weiter dann die Antwort
Bei gleich-erhabenem Tirilieren:
Das ist der Liebe feinster Sport,
Mit zartem Locken zu verführen.

So wird der Morgen zum Konzert
Noch vor dem lauten Hundebellen.
Und wenn die Sonne höher fährt,
Verstummen unsere Gesellen.


©Hans Hartmut Karg
2018

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Informationen zum Gedicht: Amselmorgen

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27.07.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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