Am Starnberger See

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Am Starnberger See

Ganz nah am Wasser steht man,
Spürt die wellentreibenden Gebirgswinde.
Geschlossen sind die Glastüren,
Dennoch am Wintertag: Kein Schnee.

Kaum bleibt die Kraft der fahlen Sonne,
Gäste werfen ein: Das fehlende Vitamin D!
Sie wollen ja Lebenslänge tanken,
Sich ganz viel nehmen, nichts auslassen.

Zu kalt, zu rauh bald vom See her die Winde,
Ohne Mütze und Jacke kann man kaum gehen,
Um zu ertragen, was da ständig wabert
Und Gesicht, Hände und Ohren frieren macht.

Man sieht eiliges Windspiel am Hotel,
Der Gebirgskamm lässt sich gut erkennen:
Nur mit spärlichem Weiß auf den Spitzen
Korrespondiert noch schwaches Himmelsblau.


©Hans Hartmut Karg
2024

*

Informationen zum Gedicht: Am Starnberger See

25 mal gelesen
See
14.09.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige