Alle, ja alle

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Schwarz
Alle, ja alle


Ein Schuster, der die Schuhe flickt,
ein Richter, der zu allem nickt.

Ein Bauer, der frühmorgens pflügt,
eine Dirne, die sich mit Feiern vergnügt.

Ein Pfarrer, der im Stillen betet,
ein Bäcker, der geduldig den Teig knetet.

Ein Koch, der kocht am großen Herd,
ein Schmied, der beschlägt das junge Pferd.

Ein Fischer, der gründlich fischt,
ein Polizist, der einen Gauner erwischt.

Ein Sänger, der die Kassen füllt,
eine Nonne, die sich in ihre Kleider hüllt.

Ein Pilot, der sehr gern fliegt,
ein Politiker, der die Diäten liebt.

Ein Schneider, der fleißig näht,
ein Trinker, der kommt stets zu spät.

Ein Gärtner, der pflückt den grünen Salat,
ein Chirurg, der schreitet schnell zur Tat.

Ein Fuhrmann, der den Wagen fährt,
sie machen alle nichts verkehrt,
sie sind alle unserer Achtung wert!

Informationen zum Gedicht: Alle, ja alle

23 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
29.05.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Klaus-Jürgen Schwarz) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige