Airline

Ein Gedicht von Michael Adamitzki
Ich kletterte am Baugerüst,
ein Engel spracht: “Wenn ich nur wüsst,
dass du die Kraxelei auch kannst
und nicht den Bogen überspannst,
dann würd ich meinen Mund schon halten,
so bin ich innerlich gespalten.

Sehr gerne seh ich dich mal fliegen,
doch die Vernunft muss leider siegen.
Drum sag ich: “Stopp und halte ein,
lass doch das weiterklettern sein.
Ich seh es, du bist kreidebleich.
Der Boden unten ist nicht weich.“

Zwar hatte ich ne gute Sicht,
doch runter traute ich mich nicht.
Da machte ich was ich nicht sollte,
das was mein Schutzengel nicht wollte.
Darum passierte mir wohl dass,
die Fliegerei bringt mir viel Spaß.

Informationen zum Gedicht: Airline

668 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 3,0 von 5 Sternen)
-
25.01.2016
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige