Ästhetik

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Schon die alten Philosophen
haben sich den Kopf zerbrochen,
was Ästhetik wirklich sei.
Heute scheint ´s uns einerlei.,
weil man vielfach dafür hält,
was genehm ist und gefällt.
Für Platon war Ästhetik pur
das Schöne: ausschließlich Natur.
Die Nachahmung, genannt Mimese,
drittrangig, man würd sagen: Keese.
Womit auch deutlich wird, dass Kunst
zuweilen den Geschmack verhunzt.
Aristhoteles dem widersprach,
es gab darüber keinen Krach,
weil doch die Meinung schöner Geister
für Durchschnittsmenschen Scheibenkleister.
So ist „Kritik der Urteilskraft“
laut Kant, was die Gefühle schafft.
Für Schiller aber liegt die Kunst
als Geistige Schönheit sehr in Gunst.
Ob Hegel, Schelling, Schopenhauer,
Ästethik wird dort nicht genauer,
.
Adorno oder Habermas
zu lesen macht auch keinen Spass.,
zumal wer Ästhezismus pflegt,
der Wahrheit aus dem Wege geht.
Ästethik – sinnliche Wahrnehmung
hält so die Diskussion in Schwung.
Der Hauspoet entgegenhält:
Ästethik ist, das was gefällt.

Informationen zum Gedicht: Ästhetik

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06.09.2015
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