Abgebrannt

Ein Gedicht von Tanja Wagner
In meiner Sehnsucht griff ich zum Papier
und schrieb, was meine Seele so zerwühlte.
Was ich im Herzen, tief im Herzen fühlte,
aus Angst, dass ich die Gabe einst verlier.

Ich hab mich selbst zutiefst daran verletzt.
Es stapeln sich die Briefe, meine Werke …
Die Muse floh und mit ihr jede Stärke.
Hab mich im Suchen nach ihr abgehetzt.

Ich klagte und beweinte meinen Traum,
den ich im Reim wieder zu finden hoffte.
War es nur Mythos, das von mir Geschaffne?
Er löste sich wie eine Handvoll Schaum.

Nur Haufen von Papier... Was soll ich tun?
Ich brenne alles ab, das nimmt die Sorgen!
In dem Moment dachte ich kaum an morgen …
Nun fühl ich mich gelähmt durch's viele Ruhn.

© Copyright: Tanja Wagner

Informationen zum Gedicht: Abgebrannt

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17.12.2014
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