Aber nur „eigentlich“
Ein Gedicht von
Karin Fluche
Da ich eigentlich gerne Worte zerpflücke,
zers(ä)etze, zerlege und neu bestücke,
wenn mir nichts eigentlich Bess'res einfällt,
ist das eigentlich spaßig und kostet kein Geld.
Eigentlich kratzt immer etwas am WICHTIG.
nicht zu tief eigentlich und auch nicht richtig.
Den Finger erhoben! Was eigentlich nun?
Was ist eigentlich wichtig, was ist zu tun?
Eigentlich klingt's doch ganz unkompliziert,
doch uneigentlich nicht, weil es variiert.
Man muss doch schon schauen eigentlich,
was eigentlich wichtig und was also nicht.
In nächtlicher Stunde, eigentlich spät,
denke ich eigentlich, ob das so geht?
Macht das denn Sinn, eigentlich hier?
Uneigentlich nicht, so nachts um Vier.
K.F. 1/19
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