Die Möwe

Ein Gedicht von Yumia
ich geh am Strand bis zu den Klippen,
mein Herz hat hier schon oft gelitten.
Die Sonne taucht in das Meer,
ich spüre meinen schmerz so sehr!
In weiter Ferne eine Möwe im Wind,
ich träume zurück, als wär ich ein Kind.
Es ist schon so lange her
und der Gedanke fällt mir immer noch schwer.
Wie du mir fehlst, mein Sonnenschein,
ohne Dich ist mein Herz so klein.
Oft schon waren wir an diesem Ort
und träumten, die Möwen trügen uns fort.
Du sagtest, ich erinner mich genau:
"Hörst du die Möwen singen?
sie rufen, Liebe werde ich euch bringen..."
und darauf, ein Kuss von dir, so rein,
niemals sollte das zu Ende sein!
Das Schicksal, so ungerecht,
von diesem Leben wird mir schlecht!
Hass durchdringt meine Gedanken
und schließen in mir alle Schranken.
Mein Leben ist schon lang im Dreck,
dein Tot nahm es mir sehr schnell weg.
Wieder aufgewacht aus diesem schmerz,
spüre ich erneut mein Herz.
Es flüstert: "Beende diese Sucht,
stürz dich in die nächste Schlucht...
Ein Blick hinunter auf die Felsenbracht,
wie das Meer gegen die Klippen kracht...
die Arme weit vom Körper gestreckt,
spür ich, wie der Wind Mut in mir weckt.
Gefühllos ohne Raum und Zeit,
hör ich, wie die Möwe schreit:
"Ich werde dich auf meinen schwingen,
zu deiner großen Liebe bringen."
Meine Augen geschlossen,
Tränen, lange genung über meine Wangen geflossen.
Der Wind weht durch mein Haar,
dem Meer schon ganz nah,
nur ein paar Sekunden Schmerz...
dann hört es auf zu brennen in meinem Herz.
Vor den Augen dein Gesicht,
ist das letzte, was ich spüre, ein kurzer schmerz -
dann weißes licht...

Yumia.M.

Informationen zum Gedicht: Die Möwe

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15.06.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Yumia) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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