Tage im Herbst..
Ein Gedicht von
Wilfried Kuhse
Stürmisch zeigt sich der Bäume Leben,
den Blättern kein Obdach mehr geben,
eine rauschende Wucht treibt den Regen,
Winde mit Geheule durch Gassen fegen,
die Farben des Herbstes der Augen Ziel,
Drachen auf dem Feld der Kinder Spiel,
Wiesen mit letzten Grün fast zugedeckt,
Maulwürfe in ihren Hügeln gut versteckt,
der Natur ihre Melodie laut in dieser Zeit,
die Dunkelheit macht sich früher bereit,
kreischende Vögel, die noch da geblieben,
werden jetzt von kahlen Ästen vertrieben,
im großen Schwarm ihre Kreise sich bilden,
vielleicht auf der Flucht zu neuen Gefilden,
Hunde nass an langen Leinen mitgezogen,
mit Herrchen gerade um die Ecke gebogen,
schleichenden Schrittes einige zu sehen,
ungern bleibt man jetzt irgendwo stehen,
am Himmel dunkle Wolken weiter ziehen,
Menschen mit Hast in ihre Häuser fliehen,
Lichter in Fenstern spenden warmes Licht,
Morgen zeigt die Natur ein neues Gesicht..