Zweiundzwanzig Mann - Frauenlogik

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Ein kleiner Ball, ein großes Tor
und so viele Männer,
rennen, schubsen, stehen schreiend davor.

Ein gezielter Schuss, Spannung,
Schreie der Enttäuschung
erneut knallt der Ball, auf dem Pfosten,
das Spiel, wird meine letzten Nerven kosten.

Zweiundzwanzig Mann rennen hin, rennen her,
spucken auf den Rasen, haben sie auch Hochphasen.
Ist das denn so schwer,
so 'nen kleinen Ball, schießt man doch locker, ins Tor.

Es müsste eine neue Spielregel geben:
Der Spieler darf den Ball nehmen,
hält ihn fest, rennt ins Tor
und steht der Torwart davor,
steht er dumm rum, renn ihn um.

Wurde der Ball ins Tor getragen,
schreit das Publikum begeistert "TOR"
und verdutzt verschwitzte Männer, stehen entgeistert davor.

Hast du dir, die richtige Taktik vorgenommen,
ist es so einfach, ein Tor zu bekommen.

Informationen zum Gedicht: Zweiundzwanzig Mann - Frauenlogik

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07.05.2015
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