Meine feinen Gäste
Meine Gäste sind mir immer willkommen
das habe ich habe mir vorgenommen.
Werde schweigen,
auch wenn sie es kunterbunt treiben!
Kommen ausgehungert an,
jeder futtert für drei Mann.
Vorratsdosen haben sie auch mitgebracht,
es wird eingepackt,
zwei Stück Kuchen, ein Stück Torte für die Nacht.
Sie ordinär rülpsen,
in meinen Lieblingssessel rein plumpsen.
Gewichtig sich beim Reden anschupsen,
ständig spielend am Lichtschalter knipsen
und mit ihrem billigen Fusel, sich zuschwipsen.
Sie schmatzen,
sich an ihrem Po kratzen.
Kommt schamlos ein Furz,
lachen und witzeln, der war aber "kurz.
Sich intensiv in der Nase bohren,
buhlen sich ungeniert den Schmalz aus den Ohren.
Die Füße nach verwestem Tier stinken
und sie übermütig, in die Runde rufen und winken,
" Dies ist wieder ein gelungenes Fest,
bei dir sind wir gerne die Gäst'."
Mir wird angst und bang,
die Feier dauert mir zu lang.
Denke, ich werfe sie raus, ertrage es kaum
und erwache aus meinem Albtraum.
Was bin ich froh,
dass ich im wahren Leben nicht solche Gäste habe.
Und bete still, so Gott will
er mich in Zukunft, vor solche Träume bewahre.