Komme ich noch vom Fleck?
Ein Gedicht von
Uta Kinzel
Irgendwie komme ich nicht vom Fleck.
Immer wieder falle ich in den Dreck.
Bei den sogenannten Freunden geschieht dies sehr häufig
Warum bin ich eigentlich so läufig?
Ich renne zu denen, wenn sie rufen oder schreiben.
Am Ende des Liedes: "Sag mal, kannst Du heute mal über Nacht bleiben?"
Ich bleibe und hinterher fühle ich mich mies.
Meinem Mann gegenüber ist das nämlich nur Mist.
Gut, das wieder aufstehen, habe ich mittler Weile gelernt.
Aber alles andere scheint zu sein entfernt.
Beruflich sieht es ebenfalls mau aus.
Dabei muss ich immer wieder mal raus.
Plumpe Spaziergänge reichen nicht mehr.
Ich will arbeiten und das immer mehr.
Na ja wie gesagt, mit der Liebe sieht es nicht besser aus.
Ich habe einen Mann im Haus.
Vernachlässigen tue ich ihn schon ganz gewaltig.
Fest an seiner Liebe halte ich mich.
Ich hoffe auch noch in 20 Jahren hält er noch zu mir.
Wenn er gehen sollte, könnte ich ihn nicht einmal hassen dafür..
Ich komme nicht vom Fleck,
Selbst meine richtigen Freunde rennen vor mir weg.
Bin ich denn wirklich so unausstehlich geworden.
Manchmal wünschte ich mir, werde mal wieder neu geboren.
Leider! Jeden Tag immer das Gleiche.
Ich müsste mal wirklich zu einer Beichte.
Dann hat wenigstens der Pfarrer einen vergnüglichen Tag.
Ob er die ganze Liste mir vergeben mag?
Ich komme wirklich nicht vom Fleck.
Dabei bin ich eigentlich liebenswert und keck.
Aber selbst meine Verwandtschaft meiden mich.
Ich frage nur, warum meine erkste Feindin nicht?