Essen und Geniessen
Ein Gedicht von
Ursula Eichmann
Ein selbstgeback'nes Brot, ganz frisch
steht heute Morgen auf dem Tisch,
Kaffee mit Milch - auf neudeutsch "Latte",
Erdnußbutter, Marmelade,
Bauernkäse, Butter, Quark -
das sind die Dinge, die ich mag.
Ein bißchen Obst dazu und dann
fängt der Tag erst richtig an.
Nur wenn ich Zeit für's Frühstück hab'
wird es für mich ein guter Tag.
Mein Körper dankt mir, wenn ich hatte
ausreichend Mineralien und Kohlehydrate,
Vitamine, breit gestreut -
ich weiß doch, wie der sich dann freut.
Ein bißchen Fett, auch das muß sein,
laß ich in meinen Magen rein.
Die Schwächen der Vergangenheit
die machen sich am Bauch zwar breit -
jedoch, was ich heut' sagen muß:
Essen, das ist auch Genuß!
Ist's mal was weniger Gesundes
dann schiebe trotzdem in den Mund es
und genieß es ganz bewußt
und, wichtig, schiebe keinen Frust!
Denn, das sag ich allezeit:
der Mensch braucht auch Behaglichkeit.
Und ganz zum Schluß, nicht zu vergessen,
ein jeder braucht ein gutes Essen
von allem, was die Natur uns schenkt -
sonst fühlt der Körper sich gekränkt
und reagiert schon mal mit Schmerzen
im Kopf, im Knie oder am Herzen.
Das ist vom Körper eine List -
wie Ihr es sicher alle wißt -
er kann es halt nicht anders sagen -
da hilft kein Jammern und kein Klagen.
Tun wir ihm Gutes jederzeit
dann ist er auch für uns bereit.
Hat dies Gedicht eine Moral?
Ich sage JA, auf jeden Fall!