an mein fernes Enkelkind

Ein Gedicht von Ursula Eichmann
mein Schatz - wir ha'm uns nicht gekannt
Du bist gebor'n in fernem Land
weil Deine Mama dort fand ihr Glück
und die alte Familie ließ zurück.

Das ist normal, das laß ich zu
nur manchmal find ich keine Ruh
weil vieles, was mich im Leben bindet
so weit entfernt von mir befindet.

Gerade Du, mein Sonnenschein
auch wenn Du heute noch so klein
bist mir so nah an meinem Herzen
das macht mitunter große Schmerzen.

Du wächst heran, das ist doch klar,
doch einmal nur in jedem Jahr
darf ich Dich in die Arme nehmen
muß meiner Tränen mich nicht schämen.

Die and're Zeit muß ich d'rauf bauen
wie noch viele and're Frauen,
daß Internet und Telefon
funktionieren, dann seh'n wir uns schon.

Doch bald, dies ist mein letzter Satz
werd ich Dich seh'n, mein kleiner Schatz

Informationen zum Gedicht: an mein fernes Enkelkind

3.503 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
11.09.2011
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige