Zur Weihnachtszeit

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Wie sie uns behandeln,
uns knusperbraune Mandeln.
Zur Weihnachtszeit.

Einen Tag geschuftet,
wie doch der Glühwein duftet.
Zur Weihnachtszeit.

Schnee liegt auf den Straßen.
Die Zweige in den Vasen.
Zur Weihnachtszeit.

Kinder sind am Rodeln,
mit Juchzen, Schreien, Jodeln.
Zur Weihnachtszeit.

Glocken klingen: Bim, Bam;
der Wind den Klang noch mitnahm.
Zur Weihnachtszeit.

Die Schlitten mit Geschenken,
weil wir gerne an uns denken.
Zur Weihnachtszeit.

Es glitzern Fensterläden,
im Kaufhaus die Moneten,
die wandern leicht dahin.

Man lächelt jetzt mit Jeden.
Und freundlich ist der Sinn.
Und jeder weiß: "Ich bin."

Zur Weihnachtszeit die Sterne,
die leuchten für uns gerne;
und ein bisschen heller

Die Augen blinzeln schneller,
in geschmückter Taverne,
beim weihnachtlichen Teller.

Zur Weihnachtszeit die Töchter,
die Küssen gern gerechter,
den Mund als Heiligtum.

Es bleibt kein Winter jemals stumm.
So mag man doch das Winterkleid.
Vor allem jetzt zur Weihnachtszeit.

Informationen zum Gedicht: Zur Weihnachtszeit

579 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
23.11.2016
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige