Über die Sinnlosigkeit, Gedichte zu schreiben, aber keinen Kommentar (mehr) haben zu wollen.

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Das gleicht den Rezensenten,
den man nicht bemängeln darf.
Hat man Angst, Antworten könnten,
zu ehrlich sein und scharf?

Es gibt Hunde, die laut bellen;
und weiter gar nichts tun.
Seit ihr schlafende Rebellen,
die nur auf Wörtern ruh'n?

Ob Spott, ob Alltag, ein Gedicht.
Hier geht es nicht, um Mumiendruck.
Kommentare will man nicht;
und nimmt ganz sorglos einen Schluck.

Auf welchen Parnass sitzt denn ihr?
Das ihr Gedichte schreibt und rollt.
Ein Kommentar hat schon Zier,
auch wenn ihr's nicht haben wollt.

Soll man euch denn lesen,
wenn ihr nichts hören wollt?
Ich will am Wort genesen,
mit Meinungsfreien Sold.

Informationen zum Gedicht: Über die Sinnlosigkeit, Gedichte zu schreiben, aber keinen Kommentar (mehr) haben zu wollen.

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10.07.2016
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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