Kammerstunde
Ja du, meine Wirbelsaalseele,
dreh dich - fliege - Durchquere die Kreise!
Und sei wie ein Stein, in dem Gerölle,
der hüpft und schlägt; und reinschmettert die Schneise.
Erlöstes Blut! aus feuriger Liebe!
wo Knochen schmelzen, am Veilchen offenem Mund.
Die Augen vom Schlafnebel noch trübe.
Doch das Meer, unter dem T - Shirt, das bleibt gesund.
Komm nimm es hin! das Traubentraumkörnchen,
das sich festkleistert, am Mehl deiner Sinne.
Wenn die Lust klettert, wie ein Eichhörnchen,
so sammeln wir ein: die schönen Gewinne.
Die Dunkelheit schläft nicht. Sie trägt Sterne
aus dem Sein und dem Schein. Komm wir machens nochmal.
Wir vergessen das Zeitmaß sehr gerne;
und der Mond bescheint: dein Südpopokal.
Wenn der nächste Tag, im rötlichem Dimmer,
den Augenaufschlag, mit der Sonne beginnt -
leuchtet Schweißtau, im glänzendem Schimmer.
Und die Finger, im Verborgenen sind.
Im Taglicht, ist Kammerstunde zu hell.
Der Rausch verschwindet, im lärmen der Straße.
Schon ziehen wir über: das Alltagsfell;
Und putzen uns gründlich: Zähne und Nase.