Für Menschlichkeit und gegen Rassismus

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Ein Kind, dem Schnee noch unbekannt,
Verjagt aus Kriegsverseuchten Land.
Bestaunt mit großen Augen stur,
Die Weißgemalte Schneenatur.

Es prickeln Flocken auf der Hand
Und hinterlassen eine Spur,
Aus kühlen Nass; und fließen nur
Geschmolzen hin, zu Fingers Rand.

Jetzt fliegt ein Wort doch bös zum Ohr.
Schon trägt Gesicht ein Trauerflor;
und Tränen rinnen: silbern, heiß.

Die Mutter ruft: Was soll der Scheiß!
Ein deutscher Satz, den schon sie weiß.
Der Schreihals schaut so scheu empor.

Informationen zum Gedicht: Für Menschlichkeit und gegen Rassismus

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20.10.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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