Dir Dame
Dir Dame möchte ich, ein Kuss verschenken,
Auf dein gewellten, roten, niedlich Mund.
Wie lang vegeht doch Zeit? Und Stund' um Stund'?
Ich kann und will nichts and'res, weiter denken.
Du darfst sogar mir mein Gesicht noch lenken,
Vom Haupte weg, zu and'ren Hautes Grund.
Es gibt nichts schön'res, als das Liebesrund.
Ich will vergessen jedes Nachzudenken.
Komm schenk' mir Liebe! Ohne einzuschränken.
Und lass mich stürzen, in den tiefsten Schlund.
Oh schöner, geiler Tanz! von Menschgelenken.
Ein jedes Fleckchen, ist ein kostbar' Fund;
Und echte Liebe kann doch niemals kränken!
Doch jedes Schweigen preist die Liebe kund.