Sterben in der Dunkelheit

Ein Gedicht von Tim Blanke
Sterben in der Dunkelheit,
Leben in der Nacht.
Wo alles Leid still hingedeiht,
bloß Hoffnung glücklich macht.
Tag vergeht auf lahmem Fuß,
wie Wintersonne schnell.
ohne Kraft und ohne Mut
wird es so bald nicht hell.

Doch wo nun hin, zum silbern Lauf,
am Grund des hohen Berg?
aller Tage abend schon,
des Himmels großes Werk.
Wie weiß, wie weiß ist hier der Blick
aufs tiefe weite Tal?
Wo Blumen blühn und Bäume steh'n,
was bleibt für eine Wahl?

Der Morgen ist jetzt angebrochen,
hier ist der Augenblick.
Die Sonne findet ihren Weg
in Kopf und Herz zurück.
Sterben in der Dunkelheit,
Leben in der Nacht?
Alles braucht nur seine Zeit,
aus Traum man stets erwacht.

Informationen zum Gedicht: Sterben in der Dunkelheit

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10.12.2014
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