Wofür der Mann nichts kann...

Ein Gedicht von Thomas
Kaum erblickt Mann das Licht der Welt
erblickt Mann auch gleich was gefällt
und Mann darf auch gleich dran saugen...
So ein Leben, das kann taugen!

Kurz drauf folgt die Realität,
zum Zurückkehr'n ist's jetzt zu spät...
Bekam Mann bislang Mamas Brust
und trank Natürliches mit Lust,

so gibt es dann Pulverersatz
in Wasser für den kleinen Fratz,
aus einer Flasche zum zuckeln
mit sterilen Gumminukeln.

Warum zeigt man 'nem kleinen Mann
wie schön das Leben doch sein kann
um ihm gleich drauf ohne schämen
Schönstes wieder weg zu nehmen?

So lernt Mann schon ganz klein im Nu,
Verzicht gehört nun mal dazu
zum Leben und die Muttermilch
wird rationiert auch für den Knilch.

Doch hat es sich manifestiert,
was Mann hat zu erst angestiert,
geschmeckt, betastet mit der Hand,
ist nun im Großhirn eigeberant.

Das Erlebnis bestimmt eben
des Mannes gesamtes Leben
und so ist es um ihn gescheh'n,
gibt's nackte Tatsachen zu seh'n.

Thomas

Informationen zum Gedicht: Wofür der Mann nichts kann...

17 mal gelesen
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16.12.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Thomas) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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