Und, was habe ich davon?

Ein Gedicht von Thomas
Der Mensch, weil nur auf Vorteil bedacht
- Selbstlosigkeit kommt kaum in Betracht -
oft bereitwillig nur dann aufsteht,
wenn es ihm danach dann besser geht.

Das fängt schon in früher Kindheit an:
"Wenn du jetzt nicht aufräumen willst, dann..."
und "Willst du vom schönen Wetter mehr?
Dann iss jetzt deinen Teller leer!"

So kann man ein Kind sehr gut "schaukeln"
ihm einfach Vorteile vorgaukeln,
die oft nicht wirklich existieren,
aber zum Handeln animieren.

Und auch wenn man dann erwachsen ist,
versuchen viele mit solchem Mist,
einem Vorteile aufzuzwingen,
die einen dann zum Handeln bringen.

"Damit im Alter du nicht vergreist,
trinke Klosterfrau Melissengeist!"
"Asylanten tun uns Deutschen weh!
Wähle besser mal die AFD"

"Bringt einmal der Durst dich fast schon um,
trink Wasser mit viel Magnesium!"
Wir alle wissen - und das irritiert,
Kranwasser ist strenger kontrolliert.

Zwickt es im Alter und juckt der Zeh,
hilft oft ein günstiger Kräutertee.
Parteien sollten niemals führen,
nur weil sie vorher Ängste schüren.

Egal in welche Richtung man stiert,
es wird getrickst und manipuliert
um Bedürfnisse zu kreieren,
die sonst niemanden interessieren.

Thomas

Informationen zum Gedicht: Und, was habe ich davon?

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26.07.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Thomas) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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