Nebelschlussleuchteausschaltvergesser

Ein Gedicht von Thomas
Der Nebel senkt sich wie eine Decke
auf die Erde nieder und deckt sie zu.
Dann kriecht Unheil aus seinem Verstecke
und nimmt seinen Lauf, wie immer im nu.

Dann kommen sie raus, aus den Garagen
und was mich daran immer sehr wundert,
ich blicke hin, in ihre Visagen,
mit hellem Nebelschluss fahr'n sie hundert.

Sie sind von der Leuchtkraft nicht die Hellsten,
sprich sind im Kopf nicht die hellsten Leuchten.
Dafür sind sie auf Straßen die Grellsten,
wenn es dicke Luft gibt - von der feuchten.

Können sie sich sonst sehr gut verstecken,
im Herbst sieht man sie oft um so besser,
sie kapieren es nicht ums verrecken,
die Nebelschlussleuchteausschaltvergesser.

Jedes Jahr beginnt das Schauspiel von vorn'
und ich, der in allem das Gute ahnt,
freu' mich dass am Auto kein Nebelhorn
vor Nebel auch noch akustisch warnt...

Thomas

Informationen zum Gedicht: Nebelschlussleuchteausschaltvergesser

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21.01.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Thomas) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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