Zu kalt, zu still, zu einsam...

Ein Gedicht von Tanja Wagner
Du warst immer da:
in den Briefen, den Zeilen, 
ich konnte mit dir
meine Traurigkeit teilen,
das Lachen, die Tränen,
du warst mir ein Trost.
Ich warte auf dich,
prüfe stündlich die Post,
auf Worte die mir
wieder Flügel verleihen...
Mein Herz hört nicht auf
verzweifelt zu schreien...
Wo bist du mein Freund? 
Du versprachst da zu sein.
Die Trauer zieht mich
wie die Strömung im Rhein
und trägt meine Seele
zum Friedhof hinaus. 

Ich weine ...

Zu kalt ist das lyrische Haus,
zu einsam,
zu still...
Ich vermiss dich so sehr!
Du meinst mich allein hier zu lassen ist fair?


© Copyright: Tanja Wagner

Informationen zum Gedicht: Zu kalt, zu still, zu einsam...

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06.01.2017
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