Sagen, Hören, Ehrlich sein

Ein Gedicht von Susi Becker
Sag mir warum, zeig mir wofür-
Damit ich den Halt nicht noch mehr verlier.
Schenk mir ein Lachen, oder ein liebes Wort,
sonst reißt mich die Sintflut der Traurigkeit fort.
Nimm meine Hand und halte sie fest,
damit mich der Mut zum Leben nicht ganz verläßt!
Höre mir zu - unterbrich mich nicht,
damit der letzte Halm, den ich halte nicht umknickt und zerbricht.

Sag mir was du siehst, was ich nicht sehen kann!
Damit vielleicht aus all den Scherben wieder ein Spiegel werden kann.
Sag mir, was du denkst.
Deine Worte sollten ehrlich sein.
Denn Worte sind auch Waffen!
Gefährlich und scharf, leer und gemein.
Worte können dich in den Himmel heben, oder sie werfen den ersten Stein!
Nur was von Herzen kommt, sollst du mir schenken.
Gib mir nichts, was sich kalt anfühlt und leblos ist.
Zeig mir mit einer einzigen Geste -
das du ein guter Freund mir bist.

Informationen zum Gedicht: Sagen, Hören, Ehrlich sein

135 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
28.04.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Susi Becker) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige