Cibola
In des späten Tages müder Sonne
Schienest du wie aus reinstem Gold
Gabest mir durch deiner Nähe hold
Den seltnen Reichtum tiefster Wonne
Zärtlich bedeckte der goldene Guss
Deine noch kaum genossenen Wangen
An jenem Abend gabst du mir zaghaft einen Kuss
Kurz bevor die Töne zum Aufbruch erklangen
Es schien als fließe das Gold geschmolzen an dir entlang
Ich fühlte seine Wärme zu mir überspringen
Es floß in mich um erstarrt meine Brust zu umringen
Damit durch keinen Herzschlag der Moment zersprang
Traulich blicktest du mir in die Augen
Zart berührten sich unsere Lippen
Es war, als würdest du aus mir den Kummer saugen
Als würden unsere Herzen gemeinsam überwinden alle Klippen
Du lehntest dich an mich, ich stütze dich freudig
Gabst du mir doch Kraft im Nehmen häufig
Denn nichts erhebt mein Herz so sehr
Als dich an mir zu spüren, seist du auch noch so schwer
Brust an Brust
Auge in Auge
Lippe an Lippe
Herz bei Herz
Versank ich im goldenen Schein deiner Haut