Untergegangen
Ein Gedicht von
Simone Seebeck
Meine Träume sind untergegangen
Mein Herz ist daran zerbrochen
Meine Gedanken sind gefangen
Der Dämon hat Lunte gerochen
Meine Glieder sind müde und schwer
Mein Kopf ist so seltsam leer
Nach Rache dürstet es mich nicht
Aber ich sehe immer dein Gesicht
Der Tod wartet an der Tür
Er trägt einen Brief geschrieben von dir
Lass’ ich ihn herein
Dann wird es zu Ende sein
Meine Träume lösen sich im Regen
Ich habe keine Lust mehr zu schweben
Meine Gedanken sind erlöst
Und ich bin auch gerne mal bös’
Meine Glieder spüre ich wieder
In meinem Kopf sind die alten Lieder
Die Rache aus meinem Körper bricht
Ich lösche abends nicht das Licht
Der Tod geht vorüber an meiner Tür
Ich will keinen Brief von dir