Januarnacht
Ein Gedicht von
Simone Seebeck
Der Januar
vertreibt mit Schnee
die bösen Geister des Winters
Ist er schon da,
soweit ich seh’
wird dein Wunsch nach weißem Winter wahr
Die Blätter bleiben im Weiß liegen
Ich bin drüben bei den Apfelbäumen
Unter den bedeckten Zweigen
Und möchte mich verbeugen
Vor der weißen Pracht
Es ist still und silbern heute Nacht
Weil der Mond die Erde bewacht
Bin ich alleine oder ist jemand hinter
Mir
Die Stimme hinter mir stammt nicht von
Dir
Beschütz’ mich, du Mond,
vor den Geistern
Unter dem Schnee
Damit ich noch länger hier steh’
Und die Herdfeuer sehen kann,
die der Januar entfacht
heute Nacht