Wieder so alleine

Ein Gedicht von Silli Conrad
Wieder so alleine

Ich wurde in eine Welt geboren ,
die nichts Gutes für mich übrig hatte,
Jahrelang habe ich mir geschworen,
Töten werde ich diese elendige Ratte.

Von Zeit zu Zeit kämpfte ich um Anerkennung und um mutterliebe,
Ich wurde älter und vergeblich war ich am suchen,
Immer wieder traf ich nur miese Diebe,
Und konnte mein Leben nur verfluchen.

Dann traf ich dich mit ganz viel Herz und Verstand,
Ohne langes Zögern kam ich in deine Familie herein,
Für dich war das überhaupt kein Aufwand,
Und ich fühlte mich wie in einem erste Klasse Fahrschein.

In guten und in schweren Zeiten ,
waren wir füreinander da,
Du warst dabei mein Weg zu begleiten,
Für mich war das wunderbar.

Endlich eine Mama die zu mir hält mich liebt wie ich bin,
Auch bei Fehlern konntest du mich trotzdem immer lieben,
Mein Handel machte dich überhaupt nicht blind,
Und in meinem tiefsten Schmerz konntest du mich oft in den Frieden wiegen.

Nun ist der Tag gekommen man hat dich mir weggenommen,
Ich kann es immer noch nicht begreifen,
Unser gemeinsames Leben hat doch erst begonnen,
Warum durfte unsere Liebe nicht weiterreifen.

Endlich hatte ich eine Mama doch wo bist du jetzt?,
Ich rufe dich doch du kannst mich nicht hören,
Hat dich jemand weggehetzt,
Oder lag das doch an den Doktoren?

Ich fühle mich so einsam und verloren,
Ohne dich fühlt sich alles so kalt und leer an,
Wäre ich doch bloß nie geboren,
Dann stehe ich nicht ständig am Abhang

Mein Herz wünscht sich doch nur nach dieser einen Liebe,
Eine Mama die mich tröstet und in den Arm nimmt ,
Aber warum rauben mir immer alles weg die Diebe,
Da haben sich wohl der Teufel und der Gott gut abgestimmt.

Du wirst mir so endlich fehlen,
Wer kann löschen diesen tiefen innerlichen Schmerz,
Wem kann ich jetzt mein Kummer und mein Leid erzählen,
Wer kann beruhigen und wärmen mein kaltes Herz

Diese mutterliebe loslassen und so tun als würde sie einfach gar nicht geben,
Ist ein Weg den kann ich nicht besteigen,
Was wäre das auch für ein Leben,
Dann kann ich mich auch gleich beseitigen.

Schreiben tue ich diese Zeilen mit der Hoffnung mein Herz etwas zu trösten,
Diese Qual dieser Schmerz voll Trauer kann ich nicht lange tragen,
Trotzdem sehne ich mich einfach nach diesen Mama schößen,
Denn ich kann den Wunsch und die innerliche Fragen auch nicht mehr lange ertragen.

Nun zum Schluss ,
ich war glücklich in meinem Leben noch mal eine Mama gehabt zu haben,
Auf ihre Reise gebe ich ihr nun von mir einen Kuss,
Und werde sie immer in meinem Herzen tragen

Rip meine verstorbene ziehmutter vor 14 Tagen

Informationen zum Gedicht: Wieder so alleine

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04.07.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Silli Conrad) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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