Wandervogels Zauberreich

Ein Gedicht von Sigrid Drescher
In der Seele dunklen Schluchten
Wanderstäbe Heimkehr suchten

Steinig wars und sonnenfern
abgrundtiefer Wesenskern

Traurigkeit und Einsamsein
tausendfaches Kleingestein

Angefüllt mir Windgeräuschen
Stolperfallen Sinne täuschen

Wohin auch die Augen schweifen
keine Hand nah zum Ergreifen

Einzig hier in dieser Stille
zählt ausschließlich Gottes Wille

Lässt dich an dem Orte weilen
hält verdeckt ganz andere Zeiten

Ist in voller Größe hier
niemand sonst stört sein Revier

Bis Du dann ermessen kannst
welchen Wert der Lebenstanz

Gelöst sind alle Sperren nun
aufgeweicht und Illusion

Geläutert klar, der Sinne mächtig
steigt empor das Wesen prächtig

Allumfassend weitgedacht
Höllenfürsten ausgelacht

Herzensliebe neu erstritten
Seele Du hast ausgelitten

Informationen zum Gedicht: Wandervogels Zauberreich

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26.02.2012
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