Der Schleier

Ein Gedicht von Siegmund
nun immer schneller immer heller
lichtet sich der schleier
der aus der dunkelsten der grauen zeit
aus schmerz wehleidigem gejammer
melacholie aus echter trauer
von mir wohl selbst gewoben war
mit winzigen kaum wahrnehmbaren nadeln
webte ich und nähte mir die finger blutig
jahr um jahr
um dann von meinen nicht bewussten
mich flehend fragenden und mir wohl
zugeneigten träumen zu erfahren
die mühe dieser arbeit hat dir nichts gebracht
zerreisse diese fetzen
die deinen geist und auch deine gefühle lähmen
endlich vor deiner seele fort
erst dann und nur wenn du dich deiner
selber angenommen dich selbst erkannt
und liebend dir vergeben erst dann wirst du dein gegenüber wieder lieben und glück zieht wieder in dir ein
dir wieder trauen kannst mag sein was war
dann wird hell es wieder vor den augen deiner seele werden
auf flügeln tragen durch ein meer aus licht
wirst du dich selbst an diesen so von dir
herbeigewünschten
von menschen die du liebst
aus tiefem herz dem inneren der seele
voll frieden freude
und freudestrahlend in den arm genommen werden
alle deine träume sich erfüllend
an jenem schon so lang von dir ersehntem tag

Informationen zum Gedicht: Der Schleier

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06.01.2019
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